Camp to Camp im Westerwald - Der Plan


Wie bereits im Vorgeplänkel erwähnt, plane ich eine Camp-to-Camp-Tour durch den Westerwald. Von Campingplatz zu Campingplatz.

Los geht es bei uns zuhause. Der Gatte darf mit Tränchen im Knopfloch winken und sich ein schönes Wochenende zuhause machen, solange ich ins Abenteuer ziehe.

Die Tour zieht sich über drei Campingplätze, nimmt drei Seen mit und endet schließlich wieder vor der Haustür.

Camp to Camp Etappen

Etappe 1

Zuhause – Freilingen (Campingplatz am Postweiher)

Entfernung ca. 5,24 km

Anstieg ca. 80 m

Abstieg ca. 100 m

durchschnittliches Gefälle/Steigung ca. 3%

Wegebeschaffenheit: Straße, Waldwege, Feldwege (teilweise asphaltiert), Kieswege


Etappe 2

Freilingen – Maxsain (Campingplatz Klingelwiese)

Entfernung ca. 6,17 km

Anstieg ca. 40 m

Abstieg ca. 160 m

durchschnittliches Gefälle ca. 3%

durchschnittliche Steigung ca. 2%

Wegebeschaffenheit: Straße, Feldwege (teilweise asphaltiert), Waldwege

Etappe 3

Maxsain – Steinebach an der Wied (Campingplatz Dreifelder Weiher)

Entfernung ca. 8,57 km

Anstieg ca. 180 m

Abstieg ca. 60 m

durchschnittliches Gefälle ca. 2%

durchschnittliche Steigung ca. 3%

Wegebeschaffenheit: Straße, Waldwege, Feldwege (teilweise asphaltiert), Kieswege

Etappe 4

Steinebach an der Wied – nach Hause

Entfernung ca. 9,26 km

Anstieg ca. 130 m

Abstieg ca. 120 m

durchschnittliches Gefälle ca. 2%

durchschnittliche Steigung ca. 3%

Wegebeschaffenheit: Straße, Feldwege (teilweise asphaltiert), Waldwege, Kieswege

Summa Summarum

Gesamtkilometer: 29,24 km

Gesamtanstiege: 430 m

Gesamtabstiege: 440 m

Ich weiß, dass diese Kilometerzahl für viele Langstreckenwanderer die Kilometer eines Tages darstellen, aber nicht vergessen, mir geht es um die Campingplätze und darum, das Feeling dort zu genießen und frühere Zeiten aufleben zu lassen. Mir ist nicht daran gelegen, Strecke zu machen und Rekorde zu brechen.

Je nach Wetter und meinem Drang nach Campingplatz entscheide ich kurzfristig, ob ich auf den Campingplätzen jeweils einen Tag dran hänge und mir die volle Dröhnung Campingplatzatmosphäre gebe oder ob ich direkt weiter ziehe.

Sonstige Planungen für Campt to Camp

Verpflegung

Frühstück: Bei meiner Camp-to-Camp-Tour durch den Westerwald setze ich auf selbstgemachtes Trekkingmüsli mit Wasser aufgegossen.

Unterwegs: hier halten mich die Klassiker TrailMix und Müsliriegel, bzw. Fruchtleder und Beef Jerky bei Laune

Abendessen: Abends verpflege ich mich in den Restaurants, bzw. an den Imbissbuden der Campingplätze.

Anfangs habe ich überlegt, ob ich den Kocher zuhause lasse und mich komplett auf den Plätzen verpflege. Nachdem ich dann aber festgestellt habe, dass die Plätze keine Einkaufsmöglichkeiten und lediglich Restaurants/Imbissbuden an Bord haben, habe ich diese Idee schnell verworfen.

Wasser

Die einzelnen Touren sind nicht besonders lang, daher nehme ich das nötige Wasser für jede Etappe mit.

Highlights auf den Etappen

  • Helleberg (491,3 m) – Berg bei Weidenhahn mit Aussichtsturm und Freilichtbühne
  • Zur Untermühle – gemütliche kleine Kneipe mit zünftigem Essen direkt am Weg
  • Haidenweiher – in unmittelbarer Nähe des Dreifelder Weihers gelegen und der zweitgrößte Weiher der Westerwälder Seenplatte.

Die Seen

Postweiher

Der Postweiher ist ein 13 ha großer Naturbadesee mit Sandstrand. Er ist mit dem Brinkenweiher und dem Hausweiher über verschließbare Kanäle verbunden. Das Strandbad ist mit dem Campingplatz verbunden und man kann dort herrlich faulenzen oder Tretboot fahren.

Der Eintritt ins Strandbad kostet 5€ für Erwachsene und für Kinder bis 14 Jahre 3,50€. Im Strandbad können auch Duschmarken für den Campingplatz erworben werden. Sie kosten 1€.

Klingelwiese

Der See wurde erst 1974 durch Aufstauung von Bach- und Quellwasser als Badegewässer angelegt. Ein Kinder- bzw. Nichtschwimmerbereich ist mit Bodenplatten befestigt. Auch hier kann man Tretboot fahren oder prima faulenzen. Zusätzlich gibt es noch einen kleinen Kiosk mit Sonnenterrasse. Der Campingplatz ist nicht direkt mit dem See verbunden.

Der Eintritt ins Strandbad kostet 5€ für Erwachsene und 2,50€ für Kinder bis 13 Jahre.

Dreifelder Weiher

Der Dreifelder Weiher ist mit 123 ha der größte der See der Westerwälder Seenplatte. Auch hier gibt es ein Strandbad mit Kiosk, großer Liegewiese und der Möglichkeit Tretboot zu fahren. Zu diesem See habe ich eine besondere Beziehung, da wir als Kinder immer mit unseren Eltern dort waren. Wir dümpelten stundenlang auf unseren Luftmatratzen und unsere Eltern hatten Mühe uns aus dem Wasser zu bekommen.

Aufgrund von Corona ist die Liegewiese des Dreifelder Weihers allerdings geschlossen und daher kann ich euch keine aktuellen Eintrittspreise zum Strandbad nennen.

Die Campingplätze

Campingplatz Freilingen

Der Campingplatz verfügt über moderne, durch Sonnenenergie beheizte Sanitäranlagen mit Toiletten, Wasch- und Duschkabinen, Spülküche, Wasch- und Trockenautomaten. Auf dem Platz befindet sich das Café/Bistro „Am Postweiher“ und es gibt einen Minigolfplatz. Im Bistro kann man nicht nur zu Abend essen, sondern auch frühstücken.

Wer hier nicht im Zelt schlafen möchte, kann sich eine Wanderhütte mieten, die pro Nacht und Person 18€ kostet.

Für diejenigen, die im Zelt übernachten, bietet der Platz eine große Zeltwiese. Hier bezahlt man pro Erwachsenen/pro Nacht 6€ und noch einmal 6€ für das Zelt. Kinder bis 14 Jahre kosten 4€. Auf dem Platz ist kostenloses WLAN vorhanden. Der Eintritt ins Strandbad ist inklusive.

Dieser Platz bietet die Besonderheit des Wintercampings, da er ganzjährig geöffnet ist. Wenn ihr also mal im Winter eine Trekkingtour an der Westerwälder Seenplatte plant …

Campingplatz Klingelwiese

Der Campingplatz liegt eingebettet in Laub- und Nadelwälder auf einer Höhe von 280 m und erstreckt sich über 18 ha.

Er verfügt über zwei Gebäude mit Waschräumen, Spülraum, Babywickeltisch, Waschautomaten und Trockner. Auf dem Platz befinden sich ein Kiosk und ein Imbiss und auch hier gibt es direkten Zugang zum Badesee.

Für Zeltcamper gibt es drei Zeltwiesen. Hier zahlt man pro Nase/pro Nacht 6€ und für Kids bis 13 Jahre 3€. Das Zelt kostet noch einmal 4€ pro Nacht. Leider muss man als Camper mindestens 2 Nächte bleiben, was den Platz für Trekkingzwecke nicht so attraktiv macht. Duschmünzen sind für einen Preis von 0,50€ erhältlich.

Grillen darf man auf dem Platz nur in einem Standgrill mit Holzkohle. Wie es mit der Zubereitung der eigenen Trekkingnahrung mit Gaskocher oder anderen Kochsystemen aussieht, ist bei Redaktionsschluss noch nicht geklärt.

Für diesen Platz ist auch wichtig zu wissen, dass man hier nicht mit Karte zahlen kann.

Campingplatz “Haus am See”, Dreifelder Weiher

Der Campingplatz liegt direkt am See und bietet beheizte Sanitärgebäude mit Wasch- und Duschkabinen, Gemeinschaftswaschräumen, Einzelnasszellen, WC, Wickelraum und Spülraum. Auf dem Platz befindet sich ein Café/Restaurant.

Camper bezahlen hier 6€ pro Person/Nacht und Kinder bis 12 Jahre 4€. Pro Zelt kommen noch einmal 8€ pro Nacht dazu. Auch auf diesem Platz muss bar bezahlt werden. Duschmünzen sind für 0,50€ erhältlich.

Auch auf diesem Platz könnt ihr im Winter campen.

Kostenkalkulation

Da ich heute noch nicht weiß, was ich an Verpflegung mitnehmen möchte, bzw. was ich auf den Campingplätzen esse, lasse ich sie aus der Kalkulation raus und reiche sie ggf. nach. Die Kalkulation bezieht sich daher nur auf die Plätze.

Freilingen: 13€ (1 Übernachtung mit Zelt + 1x duschen)

Klingelwiese: 21€ (2 Übernachtungen mit Zelt + 2x duschen)

Dreifelder Weiher: 14,50€ (1 Übernachtung mit Zelt + 1x duschen)

Gesamt: 48,50€

Ggf. überlege ich hier, ob ich mir in Freilingen die Übernachtung in der Wanderhütte gönne. Ich finde sie einfach zu niedlich.

Fazit und so

Wenn ich mir die Kostenkalkulation meiner Camp-to-Camp Tour im Westerwald angucke, bin ich rein von den Plätzen recht günstig unterwegs. Hier bleibt natürlich noch immer die Option, auf allen Plätzen länger zu bleiben und gleich noch ein bissl zu urlauben. Aber das entscheide ich spontan.

Ansonsten spare ich mir die Highlights, da ich sie alle kenne und setze auf den reinen Weg. Seebaden ist auch erst mal nicht angedacht, bleibt aber als Option, falls es zum ausgeguckten Wanderzeitraum schon Temperaturen gibt, die mich Frostbeule ins Wasser treiben *hüstel*.

Und sonst so?

Ich freue mich wie Bolle *gg*

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