Über mich
Tja, was gibt es über mich zu sagen? Fangen wir doch ganz oldschool an …
Hi, ich bin Anne …
Ich bin das typische Stadtgewächs … 42 Jahre habe ich in der Stadt gelebt und bin nicht wirklich daraus weg gekommen. Erst als uns die Stadt zu eng wurde und sich unsere Nachbarschaft ins Negative veränderte, zogen wir die Reißleine, bauten kurzerhand ein Haus im Westerwald und machten, dass wir der Betonwüste entkamen.
Wie bin ich zum Wandern gekommen?
Tja, Wandern und ich … Das ist eine etwas längere Geschichte und wenn man mir vor Jahren erzählt hätte, dass ich mal ganz verrückt danach sein würde, hätte ich meinen Gegenüber sofort einweisen lassen.Denn schon als Kind und Jugendliche war mir jeder Meter auf den eigenen Füßen zu viel. Bei den Pfadfindern übernahm ich lieber Küchenaufgaben, als auch nur einen Meter zu wandern. Ich drückte mich, wo es ging. Hasste Spaziergänge mit der Familie und war wenig begeistert, als mir mein Mann damals erzählte, dass er für sein Leben gern wanderte. Und dann schleppte der Kerl mich auch noch mit *help* Sagte immer sofort zu, wenn es irgendwo etwas zu Wandern gab und “überraschte” mich sogar mit einem Wanderkurzurlaub in Österreich. Und ich drückte mich weiter, wo es ging.
Und dann kam der Punkt, an dem man sich über den Jahresurlaub einig werden muss. Der Mann will ins Gebirge wandern, die Gattin ans Meer und Grillhähnchen spielen. Also werfe ich Schottland in den Raum, denn ich kenne und liebe dieses Land seit meiner Pfadfinderzeit. Ich wollte immer mal wieder hin und bin dort auch bereit, ein bissl zu Fuß zu gehen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Schottland siegt und macht das aus mir, was mein Mann so furchtbar gern hat. Ne Wandertante *rofl* Seitdem ist Schottland erklärtes Ziel Nr. 1 und Wandern meine Leidenschaft.
Und sonst so über mich?
Zudem kam es, wie es kommen musste. Wandern allein ist nur die halbe Miete und man fängt an, sich mit Trekking zu befassen. Dazu noch ultraleicht und schwupp, ist der Gatte raus, denn er mag kein Camping.Ich verfeinere meine Ausrüstung sowie Klamotte weiter, toppe bald jeden Koffer, der auf dem Rollband nach Schottland liegt und bin auch recht stolz auf das Basisgewicht meines Trekkingrucksackes. Noch bin ich nicht ultraleicht und werde es auch nie zu 100% sein, da ich mir den ein oder anderen Luxus gönne (z.B. ein spezielles Kissen für den Nacken und mein HWS-Syndrom).
Zudem lässt sich meine Leidenschaft für’s Wandern wunderbar mit dem zweiten Hobby Naturfotografie verknüpfen, weshalb mein Mann mittlerweile nicht mehr so wirklich gern mit mir wandern geht. Alle Nase bleibt die Olle stehen, knipst hier, knipst da, lächelt den Kommentar des Gatten, ob man das Land neu kartografieren wolle, galant weg und lässt ihn laufen. Irgendwann hole ich ihn sowieso wieder ein.
Und, ja, was soll ich sagen? So sieht es inzwischen im Hause “Draussen im Gruen” aus. Wanderbekloppt, naturverliebt, lightweigt-trekkend und leicht spleenig.
Das war's?
Bei Weitem nicht ...
Denn neben dem Wandern, reisen wir für unser Leben gern, haben schon reichlich Länder und Städte gesehen und wurden nur durch diesen fiesen Virus ausgebremst. Gut, in der Corona-Zeit hätten wir sowieso keine Zeit für Wanderungen oder Urlaube gehabt. Man wollte ja bauen.
Dieser Plan spielte meiner Leidenschaft zu Kräutern und der Aroma-Therapie natürlich auch voll in die Karten. Hier im Westerwald wächst gefühlt an jeder Biegung ein Kraut, aus dem sich Seife, Badezusätze, Cremes, Salben, Tees und dergleichen machen lassen.
Und dann hätten wir da noch die ganz große Leidenschaft zu original Tea Times, wie man sie als "Afternoon Tea" aus England und Schottland kennt. Natürlich ganz stilecht mit Savouries, Scones und anderen süßen (schottischen) Schweinereien, die so richtig auf die Hüfte hüpfen. Serviert auf Etageren und englischen Teeservicen von "Royal Albert" *schmacht*.